Technik des Aikido

Technik des Aikido


Aikido lernt man am Besten bei einem qualifizierten Lehrer/Lehrerin in der ebenso konzentrierten wie angenehmen Atmosphäre in einem Dojo.


Dort lernt man dann in Gesellschaft Gleichgesinnter zuerst die technischen & prinzipiellen Inhalte dieser Kampfkunst.


Nicht aus Büchern, nicht von DVDs, nicht in "Crash-Kursen" lernt man.

Nein, ganz nüchtern auf der Matte (tatami)!


Um herauszufinden, ob Aikido einem zusagt, sollte man sich etwas Zeit nehmen.

Ein schönes japanisches Sprichwort sagt:


石の上にも三年 ishi no ue nimo sannen


„Selbst auf einem Stein - drei Jahre. Das bedeutet, dass man selbst etwas für etwas so Einfaches wie für das Sitzen auf einem Stein drei Jahre braucht, um es zu lernen.“ (Stenudd.com)


Zurück zur Technik.


Aikido ist gleichzeitig "einfach" & doch sehr komplex.

Einfach, weil es auf einigen wenigen Prinzipien beruht. Komplex, weil die Techniken (waza) zahlreich und die Varianten (henka) schier unendlich sind.


Grundsätzlich übt man im Aikido taijutsu, die waffenlosen Techniken in ihrer Gesamtheit, und buki waza, die Waffentechniken, welche die unbewaffneten Techniken mit hervorbrachten.


Zum Training (keiko) gehören:


vorbereitende Übungen / jumbi dosa


"Jumbi Dosa ist eine physische und mentale Vorbereitung vor dem Techniktraining. Zwei Aspekte von Jumbi Dosa sind zu vermerken: die Arbeit allein und die Arbeit zu zweit.Diese Arbeit muss ernsthaft ausgeführt werden; zwischen dieser Arbeit und jener der Techniken gibt es eine beständige Verbindung.Sein Zweck ist nicht nur eine Erwärmung des Körpers oder eine Dehnung der Muskulatur. Das ist eine Methode, die darauf zielt, gemeinsam den Körper und den Geist zu schmieden, während des Entwickelns der Stabilität der Gedanken durch die Konzentration auf die mentale Kraft, durch die Atemkraft (Kokyu Ryoku), durch das Ausstrahlen von Ki (Kinonagare), durch die Atmung (Kokyu), durch die Haltung (Shisei), durch die Ausarbeitung des Körpers, der die Basis für die Ausführung der Techniken ist." ("Aikido" von N. Tamura, 1985)



Fallübungen / ukemi waza


"Ukemi ist die Methode, die darin besteht, es zu verstehen zu fallen, um seinen Körper in dem Moment des Kontaktes mit dem Boden zu verteidigen. Es geht darum, die Kontrolle über seine eigene Position zu bewahren, durch die Verwendung der Wurfrichtung, um auf dem Boden ohne Brutalität zu landen, um sich sofort wieder zu erheben. Es ist unnütz, denke ich, zu sagen, dass man sich in einer für sich selbst vorteilhaften Position erheben muss, bezogen auf den Gegner. Die Vielfältigkeit der ukemi steht in Verbindung mit der Unendlichkeit der Techniken im Aikido. Es ist gut, die Rollen auf natürliche Weise zu verstehen, während man geworfen wird, schrittweise und ohne etwas zu erzwingen. Das ist die beste Art zu lernen. Es braucht drei Jahre; das soll heißen, dass im Verlauf dieser drei Jahre die Angst zu fallen schrittweise verschwindet und dass man von da an, ganz gleich aus welchem Wurf , sicher fallen kann. Die ukemi machen parallel zu den Techniken Fortschritte."

("Aikido" von N. Tamura, 1985)



Körperbewegungen / tai sabaki


"Das Schriftzeichen sabaki besteht aus zwei Elementen: „die Hand“ und das Verb „trennen“ (welches das Bild mit sich bringt, mit einem Messer zu schneiden). (...) Sabaku: eine Unordnung gerade richten, zu entscheiden, was richtig und was falsch ist, Waren verteilen, das tun, was man muss.

Tai: der Körper. Demnach bedeutet Tai Sabaki, dass im Moment, wo ein Objekt, ein Mensch, versucht, Euch zu treffen, in dem Moment, wo ein Gegner Euch angreift, Eure relative Position beurteilend, Ihr Euch entweder bewegt, oder Ihr Euch einfach mit einem Teil des Körpers bewegt, und auf diese Weise die Situation zu Eurem Vorteil wieder herstellt. Die Situation zu Eurem Vorteil wieder herzustellen, ist nicht nur das Gleichgewicht zu wahren, sich in Sicherheit zu bringen... das ist auch, sich in eine Position einer günstigen Offensive zu versetzen."

("Aikido" von N. Tamura, 1985)



Grundtechniken / kihon dosa


demnächst mehr...